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Anthraknose – Wie du deine Blätter vor dem Vertrocknen rettest

Stell dir vor: Du schaust ins Zelt oder in den Garten, und siehst auf den Blättern merkwürdige Flecken. Nicht rund wie bei Alternaria, nicht gelb wie bei Septoria – sondern: Teilbereiche des Blatts trocknen ein, werden grau oder braun, das Gewebe „sackt“ ein (Nekrose). Oft ist auch der Blattstiel oder die Hauptader betroffen – sie wirkt wie ausgehöhlt oder rissig. Genau so tickt Anthraknose.

So erkennst du Anthraknose bei Cannabis (ohne Sie mit anderen Krankheiten zu verwechseln)

  • Eingesunkene, nekrotische Flecken: Typisch braun oder grau, keine klaren Grenzen, wirken verbrannt oder ausgetrocknet.

  • Schäden an Blattstiel & Blattader: Dunkle, längliche Läsionen, der Stiel kann schlaff oder innen hohl wirken.

  • Das Blatt stirbt „von innen nach außen“: Zuerst trocknet das Gewebe zwischen den Blattadern aus, der Rest bleibt kurz grün.

  • Im Spätstadium: Das ganze Blatt wird trocken, brüchig und fällt ab, an der Pflanze bleiben kurze Stümpfe.

Woher kommt Anthraknose, und wann entsteht sie besonders oft?

Pilze wie Colletotrichum oder Gloeosporium lieben Feuchtigkeit, kühle Nächte und dichte Bestände, wo Blätter sich berühren. Oft schlägt die Krankheit bei Wunden zu (z.B. nach Schädlingsbefall oder Bruch), vor allem bei alten, unteren Blättern und übergossenen Pflanzen.


So hältst du Anthraknose von deinem Grow fern

  • Kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig – achte vor allem auf Blattstiele und Hauptadern.

  • Vermeide, dass Blätter sich berühren oder überlappen – gib jeder Pflanze genug Platz!

  • Immer bodennah gießen, nie die Blätter benetzen – feuchte Blätter sind Traumland für Anthraknose!

  • Infizierte Blätter und Triebe sofort rausnehmen: Mit einer sauberen Schere, nicht reißen, Werkzeug direkt desinfizieren!

  • Gute Luftbewegung – frische Luft ist besser als stehende Hitze.


Was tun, wenn Anthraknose zuschlägt?

  1. Befallene Blätter und ganze Blattstiele so schnell wie möglich entfernen, bevor es sich ausbreitet.

  2. Natürliche Sprays: Verdünnter Alkohol (1:1 mit Wasser), Natronlösung (2–3 TL pro Liter), Knoblauchextrakt.

  3. Behandeln mit Schwefel, Kupfer (z.B. Bordelaiserbrühe) oder Chlorothalonil: Alle 7–10 Tage anwenden, immer Herstellerangaben beachten!

    • Achtung Wartezeiten vor der Ernte!

  4. Stärke das Immunsystem der Pflanze: Mit Schachtelhalmtee, Aloe- oder Propolisextrakt als Zusatzspray.

  5. Untergrund regelmäßig sauber halten, altes Laub entfernen – hier warten die Pilzsporen!

  6. Wenn der Befall bis zum Stängel geht: Kräftig auslichten, schlimmste Fälle entsorgen.


Häufige Fehler & Fehldiagnosen

  • Verwechslung mit Alternaria oder Septoria: Die machen klar umrissene, runde Flecken – Anthraknose „frisst“ unregelmäßig, meist entlang der Blattnerven.

  • Falsch als Mangel gedeutet: Wenn plötzlich ein Teil des Blattes vertrocknet und der Rest noch grün ist, ist das fast nie ein Nährstoffproblem.

  • Blattstiele werden übersehen: Anthraknose beginnt oft an Stiel oder Hauptader – wer nicht hinsieht, verpasst den Anfang!

  • Reagieren zu spät: Wer erst eingreift, wenn die Hälfte des Blattes tot ist, gibt dem Pilz freie Bahn.


FAQ – Anthraknose bei Cannabis

Nur die Blätter betroffen?
Nein – bei fortschreitendem Befall auch Blattstiele, Stängel und manchmal sogar Blüten.

Beste Bedingungen für einen Befall?
Luftfeuchtigkeit über 60%, viel altes Laub, dichte Kronen, schlechte Belüftung.

Kann man eine stark befallene Pflanze retten?
Wenn du schnell bist, meist ja! Schnelles Auslichten und mehr Luft machen den Unterschied.

Welches Mittel hilft am besten?
Schwefel, kupferhaltige Mittel (z.B. Kupferkalk), Natron und konsequente Hygiene. Immer die Gebrauchsanweisung beachten!

Leicht befallene Blätter dranlassen?
Besser weg damit – der Pilz sitzt oft an den Fleckenrändern und breitet sich von dort aus.


Fazit

Anthraknose ist ein stiller Räuber – sie macht keinen Lärm, aber kann deine Pflanzen ruckzuck zerstören. Wer regelmäßig kontrolliert, Mut zur Schere zeigt und schnell desinfiziert, muss später nicht ganze Pflanzen retten. Und kräftige, satte Blätter – die sind doch der Stolz jedes echten Growers!

Manolo MJF

Hey, I’m Manolo from MJF – your go-to grow buddy 🌿. I blog about everything cannabis cultivation: from sprouting your first seed to harvesting top-shelf buds. Whether you're growing in a closet or a custom-built growroom, I’m here to share tips, tricks, and tried-and-true methods to keep your plants (and you) thriving. Light it up with knowledge and let’s grow together! 💡🌱 #GrowWithManolo

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